Aus dem Vereinsleben

2019 - HA-RIMM

„Der K(r)ampf ums liebe Geld“

Drei Tage lang wütete der „K(r)ampf ums liebe Geld“ in der

Bürgerhalle in Müden.

Seit August probte die Theatergruppe „Ha-Rimm“

mindestens zweimal in der Woche unter der Leitung von

Verena Michels, um jetzt endlich das Ergebnis der vielen

Proben dem Publikum zu präsentieren. Gleich an drei Tagen

konnten die Mitspieler zeigen, was in ihnen steckt – und das

ist eine ganze Menge!

Neben den Akteuren auf der Bühne gilt es auch allen

Freunden und Gönnern zu danken, die das diesjährige

Theaterspiel wieder ermöglicht haben. Wilfried Leberig,

Bernhard Alt, Wilhelm Preuss und Paul Michels. Wilfried

Leberig, Bernhard Alt, Wilhelm Preuss und Paul Michels

können wir für die tolle Bühnendekoration danken und damit

der Text immer zur rechten Zeit über die Lippen kam, dafür

sorgte natürlich auch wieder unsere Souffleuse Barbara

Leberig.

Ein herzlicher Dank gilt auch unserem Friseursalon Lari, der

uns mit vielen Dekorationsstücken versorgt hat. Nur dadurch

konnte das Bühnenbild so authentisch wirken. Doch nun

zum Stück und den Darstellern. Im Original stammt die

Komödie von Beate Irmisch und wurde durch die

Mitwirkenden von Ha-Rimm in bestes Mierer Platt übersetzt.

Götti war wirklich göttlich gespielt von Hans Schmitt. Er

verkörperte den Friseurmeister in Miere. Für ihn und seiner

Schwester Thea (Soja Loch) hätte es schlimmer gar nicht

kommen können. Nicht nur, dass sich eine moderne

Konkurrenz auf der anderen Straßenseite breit gemacht hat

und viele Ortsbewohner jetzt nur noch dort hinrennen, nein,

der liebe Götti hat sich auch noch verspekuliert. Mit runden

30.000 Euro ist der ambitionierte Erfinder eigener

Gesichtswässerchen, die später im Stück durch das

Patentamt als Unkraut-Vernichter anerkannt werden, auf

den blonden Schönling und Aktienspekulanten Schorsch

Pellermann (Andi Emmerich) hereingefallen. Die

Regisseurin Verena Michels spielte dieses Mal selber mit

und verkörperte seine neureiche Frau Heidi. Auch sein

Nachbar Gisbert (Uli Möntenich), dem Mistgabel und

Gummistiefel genauso gut standen, wie seiner Frau Meta

(Martina Kron-Wendel) die Trockenhaube und die

Lockenwickler, haben ebenfalls kräftig in dasselbe

Aktienpaket hineingebuttert.

Voller Vorfreude auf einen baldigen Überschuss schwelgen

die vier in Feierlaune. Ach, was könnte man doch mit einem

kleinen Batzen Geld nicht alles verwirklichen. Während die

Vier schon in bester Stimmung sind, schmeißt Luddi

(Jochen Möntenich) mehr weniger gekonnt den Laden,

vermietet an die neugierige Hermine Heilig (Beatrix Preuß)

eine Perücke und kürzt dem Postboten (Erwin Langen) die

paar Haare, die seine Glatze noch bedeckten.

Doch leider kommen die Ärmsten ganz schnell dahinter,

dass diese Aktien, genannt Gülleaktien, nicht die Tinte wert

sind, mit der sie gedruckt sind. Nun geht der Kampf ums

liebe Geld so richtig los.

Also kidnappen sie Pellermann und halten ihn im Lager,

direkt neben dem Friseursalon, fest. Die Gülle-Aktien

wandern in der Zwischenzeit in der Gülle, da noch niemand

weiß, dass sie letztendlich doch noch im Wert steigen

werden. Die turbulente Handlung steigert sich von Minute zu

Minute. Doch was wäre eine schöne Komödie ohne ein

Happy End, das es natürlich auch hier zu bejubeln gibt.

Neben der eigentlichen Handlung konnte man wieder die

bemerkenswerte Spielfreude genießen, mit der hier die 9

Darsteller in einer perfekt gebauten Kulisse ans Werk

gehen. Hierbei darf man gerne erwähnen, dass die Kulissen

in zweiwöchiger Fleißarbeit von 4 eifrigen Helfern des TME

Müden gebaut wurden und die echten Kulissen konnte man

dem echten Müdener Friseursalon verdanken, der auch

schon beim Kartenvorverkauf kräftig geholfen hatte.

Hoffentlich heißt es bald schon wieder „Vorhang auf in

Miere“!

2019 - HA-RIMM
Theater- und Musikverein Eintracht/Müden
Folge uns auf